„Der Alte Fritz“ musste eine kleine unscheinbare Reise über sich ergehen lassen, damit er nun in der Sondersaustellung „Bei Tisch – Essen und Trinken in der frühen Neuzeit“ im Deutschen Drahtmuseum behutsam konserviert und restauriert gezeigt werden kann. Die Reise ging nach Leverkusen zur Dipl. Restauratorin Anne-Katrin Harscher. Dort wurde das Bild, das den Preußenkönig Friedrich II. (1740 bis 1786) zeigt, umfassend überarbeitet. Das Leinwandgemälde aus dem Bestand der Museen Burg Altena hat eine Höhe von beachtlichen 187 cm und eine Breite von 159 cm. Die Ölmalerei auf Leinwand ist mit einem Zierrahmen aus Holz mit schwarzer Fassung und glanzvergoldeter innerer Zierleiste umrandet. Unter anderem wurde bei der Restaurierung der instabile Keilrahmen entfernt und durch einen Neuen mit breiteren Rahmenleisten und zwei sich rechtwinklig kreuzenden Stabilisierungsleisten ersetzt. Die Rückseite der Leinwand ist behutsam abgesaugt und der zwischen Leinwand und Keilrahmen über Jahrzehnte angesammelte Staub entfernt worden. Weitere Maßnahmen umfassten eine komplette Oberflächenreinigung und ein erneutes Spannen des Gemäldes. So konnte die Spannung des Bildträgers verbessert werden. Verfärbte oder strukturell auffallende Retuschen vorangegangener Überarbeitungen des Gemäldes konnten der Umgebung angepasst werden; zu glatte alte Kittungen wurden entsprechend strukturiert. Die farbliche Anpassung erfolgte mit gemagerten Harzölfarben. Die Finanzierung dieser Konservierung und Restaurierung haben die Freunde der Burg Altena e.V. übernommen.