Eine Ausleihgebühr von nur 2,50 €, Vorlage eines gültigen Ausweises und schon kann es losgehen: An der Ausgabe in der Nähe der Kasse erhalten die Besucher der Burg Altena einen digitalen Museumsführer im Handyformat. Damit können sie die Burg Altena völlig neu erkunden. Die Multimediaguides bieten mehr als nur Sprachbeiträge. Auf dem Bildschirm kann man Fotos und sogar kleine Filme sehen, die eine Ergänzung zu den Erläuterungen des Sprechers liefern. Die Besucher haben die Möglichkeit zwischen deutschen, englischen und niederländischen Erläuterungen zu wählen. Eigens hergestellte Computeranimationen geben Aufschluss zu der Entstehung des Märkischen Gesteins und zur Heiratspolitik der Grafen von der Mark. Um sich als Besucher gut zurechtzufinden, wird man über ein WLAN-basiertes Ortungssystem durch die Burg geführt. „Damit gehören die Museen Burg Altena deutschlandweit zu den wenigen Museen, die über ein derartiges Ortungssystem verfügen.“ so Museumsleiter Stephan Sensen. 93 Access-Points, die auf der ganzen Burg verteilt sind, garantieren, dass das WLAN problemlos durch die dicken Mauern dringt. Das gesamte Projekt kostete 190.000 €. Über die Freunde der Burg konnten 22 heimische Firmen als exklusive Gerätesponsoren gewonnen werden. „Für 250 Euro ist das Logo des Unternehmens auf dem Startbildschirm zu sehen. Allein über diese Maßnahmen sind 11.000 Euro zusammengekommen. “ so Hans Ludwig Knau, 2. Vorsitzender der Freunde der Burg Altena. Darüber hinaus wurden 29.000 € von den Freunden der Burg Altena für das Projekt gegeben. Die restlichen Kosten wurden von der Märkische Kulturstiftung Burg Altena und der Abfallentsorgungsgesellschaft des Märkischen Kreises (AMK) getragen. Damit sind die Multimedia-Guides ausschließlich über Dritte finanziert, der Märkische Kreis war an den Kosten nicht beteiligt.