Lutherbüste ist zurück in den Burgmuseen

Altena wurde 2017 650 Jahre alt und auch die Reformation feierte ihr 500 Jähriges Jubiläum. Die Freunde der Burg veranstalteten aus diesem Grund ein Konzert.

Die Gruppe Musaicum spielte am 3. September 2017 in der Lutherkirche alte Musik, darunter auch ein Lied, welches ein Altenaer Pastor zur Zeit der Reformation gedichtet hat. Davor hielt Hans Ludwig Knau einen Vortrag über die Reformation in der Grafschaft Mark.

Der Eintritt in das Konzert mit Vortrag war zwar kostenlos, doch wem es gefallen hatte, durfte gerne etwas spenden. Die Spenden wurden nämlich für die Restaurierung einer alten Lutherbüste, die seit 1918 im Besitz der Museen Burg Altena ist, verwendet. Die seltene Holzskulptur ist übrigens so besonders, dass sie von Anfang April bis Ende Oktober 2017 im Ruhrmuseum in Essen in der großen Ausstellung „Der geteilte Himmel“ hing. In dieser Ausstellung ging es um die Entwicklung der Religionen und Konfessionen an Rhein und Ruhr vom Spätmittelalter bis heute. Nachdem sie in Essen war, ging die Reise auch schon weiter zur Restauratorin nach Köln.

Die Holzplastik wies verschiedene Schäden auf, darunter Fassungsverluste, gelöste Fassungsflächen und außerdem einen starken Befall des Holzwurmes Anobium punktatium, welcher Schäden in Luthers Gesicht hinterlassen hatte. Kim Ohm, Diplom-Restauratorin, konnte diese Zeichen der Zeit nun in ihrer Kölner Werkstatt beheben.

Am 22.01.2018 kam die Büste frisch restauriert zurück in die Museen Burg Altena. Dort nimmt sie ihren bisherigen Platz im Vorraum der Kapelle ein. Sie wurde von Dorothea Ossenberg-Engels, Christine Kunzmann und Hans Ludwig Knau von den Freunden der Burg, sowie Museumsleiter Stefan Sensen und Restaurator Holger Lüders in Empfang genommen. Alle freuen sich sehr darüber, dass das Stück wieder in den Museen Burg Altena betrachtet werden kann. Die einzigartige Plastik ist zusammen mit einem märkischen Gesangbuch und einer Lutherbibel aus dem Jahr 1576 zu sehen.

Der genaue Ursprung des Kunstwerks von Luther ist übrigens nicht bekannt. Es ist eine sehr frühe und seltene Form der Darstellung Luthers. Sie stammt vermutlich aus dem 17. Jahrhundert. 1918 wurde sie vom Altenaer Kommerzienrat Dr. Wilhelm Ashoff aus dem süddeutschen Kunsthandel erworben. Anschließend schenkte er sie der Burg. Mehr ist leider nicht bekannt, aber die Hauptsache ist, dass sie jetzt, nach der Restauration, wieder an ihrem ehemaligen Platz in den Burgmuseen hängt.

 

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